Brände

Serbitz wurde mehrfach von Bränden heimgesucht, hier eine Übersicht.

In Serbitz wurden 1581 insgesamt 5 Höfe Opfer einer Feuersbrunst. Am 3. Sonntag des Advents brach in Thomas Bernsteins Haus ein Feuer aus. Das Haus und alle dazugehörigen Gebäude wurden ein Opfer der Flammen. Ebenso brannten alle Gebäude von Elias Kirmse und Merten Naumann ab. Paul Löhmen verlor alle Ställe und die Scheune; Hans Zetzsche das Wohnhaus und einige Ställe.

Im Jahr 1637 brannten am 8. Oktober um 3 Uhr früh insgesamt 11 Bauerngüter und ein Gärtnerhof ab. Das Feuer brach in Urban Müllers Gut aus und wurde von seiner Magd verursacht. Sie hatte die glühenden Kohlen in die Küche auf den Herd an die Bohlenwand geschüttet. Folgende Güter brannten neben Urban Müller ab: der Wirt Jakob Heinicke, die Witwe von Thomas Zetzsche, Gall Bernstein, Georg Kröber, Caspar Kirmse, Peter Bernsteins Witwe, Hans Zetzsche an der Saugasse, zwei Güter von Hans Kratzsch, Michel Kröber und Oßwald Kirmse.

Für das Jahr 1656 bzw. kurz vorher wird auch ein Brand angenommen, da 4 Höfe als abgebrannt genannt werden. Es können natürlich auch noch die Ruinen des Brands von 1637 gemeint sein.

Am 2. Juli 1766 schlug der Blitz am Nachmittag in das Wohnhaus des Gutes von Sebastian Kipping ein. Es brannten außer ihm ab: Langens und Gottfried Bernsteins Anspanngüter, Kippings und Christoph Etzolds Handgüter sowie die Scheune und Wirtschaftsgebäude von Kröber.

1783 brannte am 15. März das Haus von Hildebrand ab.

1813 wurde Serbitz wiederum vom Feuer heimgesucht. Beim diesem Brand am 6. Juni starben 2 Menschen. Früh gegen 2 Uhr enstand zwischen den Gütern von Gottfried Lange und Hans Kipping ein Feuer. In einer Stunde brannten 8 Höfe ab. Außer Gottfried Lange und Hans Kipping waren noch Hans Bernstein, Abraham Kröber, Jakob Kipping, Christoph Lange, Jakob Bernstein und Gregor Müller betroffen. Gottfried Langes Knecht, Johann Christoph Held aus Bubendorf und die Magd Justine Schuhknecht aus Treben starben bei diesem Brand. Der Knecht verbrannte regelrecht, die Magd war so schwer verletzt, daß sie am 17. Juni ihren Verletzungen erlegen war.

Quellenangaben

Nachlaß Heimatforscher Kuno Apel aus Knau